AUTOR SEIN - EIN WUNDERBARER BERUF


Irgendwann schreib ich ein Buch darüber!


Diesen Satz hören wir oft! Doch was wird aus der wunderbaren Absicht, sich zum Autor aufzuschwingen?

Irgendwie versickert der Wunsch in der Zeit. Rückt in den Hintergrund.

Irgendwann wird der Satz wieder ausgerufen. Alle um den Sprecher lachen herzlich. Nicken und liefern die eine oder andere Idee.

Ein großes Buch soll es werden. Es soll an den Fesseln der Welt rütteln. Gerechtigkeit schaffen.

Mit dem Lachen verklingt der Gedanke. Schrumpft zusammen wie wie eine PET - Flasche im Backofen. Tropft aus den Gedanken.

Es ist wie mit den Reden und Vorsätzen zum Jahreswechsel

  • Ich werde Nichtraucher! Ab dem neuen Jahr! 
    Dabei beruhige ich mich mit dem Gedanken, dass der erste Tag des neuen Jahres schon begonnen hat.
  • Morgen kaufe ich einen neuen Wecker! Ich will nicht mehr verschlafen.
    Nur noch heute. Die anderen kommen nach der Feier bestimmt auch später.
  • Sport tut mir gut! Ab morgen!
    Ich weiß gar nicht, ob das Studio geöffnet hat.
  • Beim nächsten Date mache ich, dass keine Langeweile aufkommt!
    Irgendwie waren die Gesprächspartner und Parteninnen nicht sehr redselig.
    Warum Dir keiner zuhört kannst Du hier reflektieren.
  • Meine Reden sollen packender werden. Ab dem nächsten Vortrag!
    Das dauert noch ein paar Wochen.
    Mehr erfährst du hier.
  • Ich will meine Studenten mitreißen. Ab kommenden Semester!
    Die Studenten würden durcheinander kommen, wenn ich plötzlich meine Vorlesungen ändere.
  • Jeder soll den Behördenbescheid verstehen.
    Dabei bin ich doch klar in meiner Rede.Und außerdem schreiben alle in der Behörde so. Warum soll ich den bewährten Weg ändern? Ein besonders krasses Beispiel.
  • Meine Urteile sollen verstanden werden.
    Dass Juristen eine besonder Sprache nutzen weiß man doch. Schließlich müssen sogar einfachste Urteile und Schriftsätze rechtssicher sein.
  • Ich werde ein Buch schreiben! 
    Das ist bestimmt teuer! Und kostet Zeit. Wer will denn lesen, was ich niederschreibe. Und Bücher kauft eh keiner mehr! Warum, erfährst Du auf dieser Seite.
  • Mein nächstes Buchprojekt wird ein Knaller!
    Ich zeige dir, weshalb so viele Manuskripte vom Schreitisch in den Papierkob fallen.
  • Ich lektoriere selbst!
    Schließlich kenne ich mein Buch am besten. Weiß genau, was ich meinte. Ob das gut ist, hinterfragen wir zusammen auf dieser Seite.

Alles Totgeburten?(!)

Ist das denn so schwer?


Die Antwort lautet: Nein

Als erstes musst Du Dir darüber im klaren sein. Hinsetzen und niederschreiben geht in fast allen Fällen in die Hose.
Du schreibst  Deine Bilder! Leser und Zuhörer haben andere.

  1. Finde Deine Idee
    • In Cafès, Parkanlagen, Zeitungen findest Du ausreichend Material.
    • Zweifel an Gehörtem und Gesehenen.
    • Lies etwas aus der Zeitung.
  2. Schreibe sie auf.
    • Dann liegen bestimmt mehrere Seiten vor Dir. Jetzt musst Du Deinem Text an den Kragen gehen.
  3. Reduziere Deine Geschichte! 
    Ein oder zwei Zeilen dürfen übrig bleiben.

Jetzt hast Du den Kern Deiner Geschichte.

  • Beispiel für einen Text (ich gebe mir alle Mühe)

Eine junge Adlige aus bestem englischen Hause trifft sich mit Ihren Freundinnen. Sie beschließen nach Frankreich auszuwandern, um dort die Kunst der wunderbaren Liebe zu erlernen und verstanden zu werden. Der Mädchentraum ist einfacher gedacht, als umgesetzt.

Sie treffen, im vom Jahrhundertwechsel geprägten Paris, auf Gleichgesinnte aus allen Ländern der Erde. Alle suchen in der Stadt der Liebe nach der Erfüllung ihrer Träume. Nach Anleitung zum wahrhaftigen Glück.

Als die Eltern der Freundinnen das Verschwinden bemerken, sind ihre Tage erfüllt von Hunger und Leid.

Madeleine trifft es besonders hart. Sie hat kein eigenes Vermögen und muss sich von unterschiedlichsten Männern aushalten lassen. Schnell gerät sich in den Verdacht sich zu verkaufen.
Madeleine beschließt sich dem wiederkehrenden Elend zu entziehen und entscheidet eine Lebenskünstlerin zu werden.

Als Madeleines Eltern sie enterben, heiratet sie einen älteren, wohlhabenden Fabrikbesitzer und verprasst sein Geld.


Hast Du es gemerkt? Die Idee strotzt vor Klischees und Attributen. Die Sätze sind kraftlos. Bilder entstehen nicht!

Vorschlag:
Madeleine wächst in behüteten Verhältnissen auf. Sie will mehr vom Leben. Auf der Lebenssuche widerfährt ihr Ungemach. Verschafft die Ehe mit einem Fabrikanten Lösungen?

  • Ich finde in Seminaren häufig solche Ideen.
  • Die Ursache liegt in handwerklichen Fehlern.

Schreiben heißt ein Haus bauen.


  • Mit tragendem Fundament.
  • Wänden, die jedem Sturm trotzen.
  • Beschützt von einem Dach.

Hier findest Du demnächst einen kleinen Kurs, der Dir das Leben als Autor leichter machen wird.

Gib mir ein paar Tage Zeit. Es lohnt sich und erspart Dir viele sinnlose Buchkäufe und Anleitungen im Internet.
Es gibt empfehlenswerte Fachbücher. Sie werden  Dir im Kurs genannt.

Großkurs - Liebesroman by Tano Arts

Erster Großkurs - Liebesroman by Tano Arts

Du lernst begleitet innerhalb von zwölf Wochen das folgende:

  • Von der Idee zum Teaser
  • Vom Teaser zum Exposé
  • Vom Exposé zum Plot
  • Vom Plot zur Spannungskurve
  • Womit schreiben?
  • Wo schreiben?
  • Wann schreiben?
  • Was macht einen Liebesroman aus?
  • Welche Fehler sollst Du vermeiden?
  • Wie schützt Du Deine Arbeit
  • Wir erfinden Menschen
  • Realität oder Fiktion der Handlungsorte
  • Übungen
  • Kürzen, Verständlichkeit
  • Findest Du ein Attribut, bringe es um!
  • Killervokabeln
  • Die Sprachmelodie
  • Selbstlektorat
  • Verlag, Selbstverlag oder Agentur?

Ich begleite Dich während des Kurses.
Wenn Du eine Lektion durchgearbeitet hast, erhälst Du Aufgaben zur Lösung.

Diese bekommst Du lektoriert und kommentiert zurück.
So lernst Du, worauf es ankommt.